24 Tipps für E-Mail-Marketing

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Januar 8, 2022

E-Mail-Marketing: 24 Tipps für wirkungsvolles Marketing per E-Mail

In diesem Artikel findest du alles, was du für effizientes E-Mail-Marketing benötigst. Du erfährst unter anderem: Was genau E-Mail-Marketing ist (und warum viele Marketing Experten E-Mail-Marketing einer Geldmaschine gleichstellen), Tipps für die Erstellung von wirkungsvollen E-Mails, Strategien, Techniken und Hilfsmittel für effizientes E-Mail-Marketing und Tipps für die richtige Auswertung von deinem Marketing.

Was genau ist E-Mail-Marketing?

E-Mail-Marketing ist eine Form von Online Marketing, also Marketing, das über das Internet durchgeführt wird. Wie der Name erkennen lässt, wird E-Mail-Marketing über das Medium „E-Mail” praktiziert.

Wie in der Einführung erwähnt, stellen viele Marketing Experten E-Mail-Marketing einer automatischen Geldmaschine gleich. Eine Umfrage des E-Mail-Marketing-Dienstleisters Litmus mit 372 Marketing Experte verdeutlicht, wieso dies der Fall ist: Laut dieser Umfrage nehmen E-Mail-Marketer für jeden investierten Euro 38 € wieder ein (ein Return on Investment von 3700%). Da E-Mail-Marketing hochgradig automatisierbar ist (wie wir später in diesem Artikel sehen), ist ein Vergleich mit einer Geldmaschine in unseren Augen nicht zu weit hergeholt.

E-Mail-Marketing wird vor allem in drei Varianten praktiziert: Newsletter, automatisierte E-Mail-Sequenzen und eventbasierte E-Mails. Später in diesem Artikel beschäftigen wir uns mit jeder einzelnen dieser Varianten.

Tipps für die Erstellung von E-Mails

In diesem Abschnitt erhältst du einige grundlegende Tipps zur Erstellung von wirkungsvollen E-Mails (plus Tipps zu einigen häufigen Stolpersteinen, welche einfach zu vermeiden sind).

Tipp 1: Persönlicher Absender

Ein wichtiger Faktor für erfolgreiches E-Mail-Marketing ist, eine persönliche Beziehung mit Newsletter-Abonnenten aufzubauen. Und der erste Schritt ist, einen persönlichen Absender zu nutzen.

Statt „XY Firma” oder „xy.de” sehen Abonnenten deinen Namen. Entweder Vor- und Nachnamen oder Vorname und Firmenname bzw. Domainname (also zum Beispiel „Max | xy.de”).

Tipp 2: Wirkungsvolle Betreffzeilen

Der nächste wichtige Faktor ist die Betreffzeile. Wenn die Betreffzeile schlecht ist, kann der Rest der E-Mail noch so gut sein – niemand wird deine E-Mail lesen. Investiere daher einen Großteil der Zeit, die du in die Erstellung von E-Mails investierst, in die Erstellung von wirkungsvollen Betreffzeilen. Hier sind einige Tipps für solche Betreffzeilen:

  • Erstelle kurze und prägnante Betreffzeilen: Idealerweise nicht länger als 50 Zeichen (viele E-Mail-Clients – vor allem auf Smartphone – zeigen sonst nicht die gesamte Betreffzeile).
  • Personalisierung nutzen: Viele E-Mail-Marketing-Lösungen ermöglichen es, den Namen oder andere über den Abonnenten gespeicherte Information in Betreffzeilen zu nutzen. Dies kann hochgradig effizient sein (sollte allerdings natürlich nicht übertrieben werden).
  • Neugier wecken: Die wirkungsvollsten Betreffzeilen deuten auf interessante Inhalte der E-Mail hin, verraten allerdings nicht, was genau enthalten ist.
  • Nummern und Sonderzeichen nutzen: Nummern und Sonderzeichen fallen auf und führen dadurch zu mehr Aufmerksamkeit für deiner Betreffzeile. Wie jeder Tipp in diesem Artikel sollte dies jedoch nicht übertrieben werden.
  • Keine falschen Versprechungen machen: Was die Betreffzeile verspricht, muss auch in der E-Mail enthalten sein. Ansonsten verlierst du das Vertrauen deiner Abonnenten und deine E-Mails werden nicht mehr geöffnet (dieser Punkt sollte jedem klar sein, trotzdem wird er jedoch oft ignoriert).

Das Wichtigste ist, unterschiedliche Betreffzeilen zu testen, denn eines ist sicher: Die erste Betreffzeile, die dir in den Sinn kommt, ist selten die beste Betreffzeile. Erstelle daher für jede E-Mail mindestens 10 unterschiedlichen Betreffzeilen und wähle dann die besten drei für einen Test aus. Weiter unten im Artikel werden wir uns näher mit diesem Thema beschäftigen.

Tipp 3: Persönliche Schreibstil

Häufig führt ein persönlicher Schreibstil zu besseren Ergebnissen. Das hängt allerdings natürlich von deiner spezifischen Situation ab: Wenn du das E-Mail-Marketing für eine Bank oder eine Versicherung durchführt, dann ist ein anderer Kommunikationsstil gefordert, als wenn du einen persönlichen Blog betreibst. Wobei selbst in diesem Fall – du bist für das E-Mail-Marketing einer Bank oder Versicherung verantwortlich – führt eine persönliche Art, mit Abonnenten zu kommunizieren, oft zu vorteilhaften Ergebnissen. Du solltest dann lediglich Slang usw. vermeiden und auf eine professionelle Weise kommunizieren.

Tipp 4: Klarer Call-to-Action

Ein „Call-to-Action” ist eine Handlungsaufforderung – also zum Beispiel: „Klick hier und lies dir meinen neuen Blogpost durch”.

Jede E-Mail sollte ein klares Ziel und eine deutliche Handlungsaufforderung haben.

Tipp 5: Spam-Wörter umgehen und dadurch die Auslieferungsrate steigern

Spam-Wörter sind Wörter, die häufig dazu führen, dass E-Mails von Spam-Filtern aussortiert werden. Wie können wir Spam-Wörter umgehen? Schritt eins ist zuerst einmal zu wissen, welche Wörter genau Spam-Wörter sind. Häufige Wörter und Phrasen, welche bei Spam-Filtern die Alarmglocken läuten lassen, sind „Geld verdienen”, „kostenlos”, “Bargeld” und “Kredit”. Mailify hat eine nützliche Infografik mit weiteren Wörtern erstellen, welche du dir ansehen solltest.

Tipp 6: Kürze

Die meisten Menschen haben heutzutage keine Zeit für und kein Interesse an „Langem”. Versende daher möglichst kurze und knackige E-Mails. Beim Schreiben von E-Mails, achte darauf, dass du keine Sätze mit mehr als 24 Wörtern verwendest. Nutze außerdem kurze Wörter, statt lange (z. B. statt „7 Methoden, um Geld zu verdienen”, schreibst du „7 Wege, um Geld zu verdienen”, etc.). Absätze sollten ebenfalls kurz sein (maximal 100 Wörter).

Tipp 7: Nützliche Inhalte senden

Achtung: Dies ist der mit Abstand wichtigste Tipp in diesem Artikel!

E-Mails, die du versendest, sollten zum größten Teil Mehrwert liefern. Wenn du mit jeder E-Mail lediglich Werbung sendest, werden deine E-Mails ganz schnell ignoriert oder ganz abgestellt. Achte daher darauf, dass mindestens 80% deiner E-Mails einen wirklichen Mehrwert für deine Leser bieten. Das heißt allerdings nicht, dass du nur in 20% deiner E-Mails Angebote bewerben kannst. Es sollte eben neben dem Angebot noch etwas anderes enthalten sein, das dem Leser einen Nutzen bringt. Und ein besonders gutes Angebot kann ebenfalls einen großen Mehrwert darstellen.

Tipp 8: Regelmäßig E-Mails senden

Achte ebenfalls darauf, dass du regelmäßig E-Mails versendest, so dass dich deine Newsletter-Abonnenten nicht vergessen. Generell solltest du mindestens eine E-Mail pro Monat senden – besser wäre eine E-Mail pro Woche. Wenn du die letzten zwei Tipps befolgst, dann ist es absolut kein Problem mehrere E-Mails pro Woche zu senden (oder sogar jeden Tag eine E-Mail).

Tipp 9: E-Mail-Design für mobile Endgeräte optimieren

Wusstest du, dass E-Mails heutzutage mehr auf Smartphones und anderen mobilen Endgeräten gelesen werden, als auf Desktop-Computern und Laptops? Wie MarketingLand berichtete, werden mehr als 65% aller E-Mails auf mobilen Endgeräten geöffnet (47,22% auf Smartphones und 18.51% auf Tablets). Das heißt, du stellst besser sicher, dass deine E-Mails auf mobilen Endgeräten korrekt dargestellt werden.

Tipps für wirkungsvolles E-Mail Marketing

Hier beschäftigen wir uns nun mit Strategien, Techniken und Hilfsmittel für effizientes E-Mail Marketing:

Tipp 10: Newsletter

Newsletter sind die häufigste Form von E-Mail-Marketing. Du kannst deinen Newsletter zum Beispiel nutzen, um deine Abonnenten über Neuigkeiten bzgl. deiner Firma, Website, Blog, etc. zu informieren. Wenn du Produkte verkaufst, kannst du Abonnenten über neue Produkte und Rabattaktion informieren. Neue Inhalte auf deiner Website und auf deinen Social-Media-Kanälen können ebenfalls effizient an Interessenten übermittelt werden. Regelmäßige Newsletter sind außerdem nützlich, um deine Marke aufzubauen (entweder die Marke deiner Firma oder dein persönlicher Brand).

Tipp 11: E-Mail Autoresponder

Ein E-Mail Autoresponder ist Software, welche automatisch E-Mails versendet – im Kontext von E-Mail-Marketing handelt es sich dabei allerdings nicht um die automatische Abwesenheitsbenachrichtigung mit demselben Namen.

Autoresponder können genutzt werden, um automatische E-Mail-Sequenzen zu erstellen, wodurch du automatisierte Verkaufsprozesse, E-Mail-Kurse und Onboarding-E-Mails für neuen Kunden und Mitarbeitern implementieren kannst.

Tipp 12: E-Mail Tipps / E-Mail-Kurse

E-Mail Tipps zu versenden ist eine effiziente Möglichkeit, Autoresponder zu nutzen. Dabei erstellst du eine E-Mail-Sequenz, welche Tipps zu einem spezifischen Themenbereich enthält. Solche E-Mail-Sequenzen kannst du dann als E-Mail-Kurs bewerben. Der Vorteil ist, dass sich sehr viel mehr Menschen bei einem E-Mail-Kurs anmelden, der Tipps für ein spezifisches Problem verspricht, als bei einem Newsletter.

Tipp 13: E-Mail Vollautomatisierung

Automatische E-Mail-Sequenzen sind bereits eine simple Form von Marketing Automatisierung. Das ist allerdings lediglich, wo Automatisierung anfängt – E-Mail Vollautomatisierung bietet weitaus mehr Möglichkeiten. Fortgeschrittene E-Mail-Marketing-Dienste ermöglichen es, komplexe, automatisierte Prozesse einzurichten. In der Regel erstellst du dafür per Drag-and-Drop über eine Weboberfläche Fließdiagramme (Flowcharts), welche durch konditionale Logik („Wenn X eintrifft, mach Y”) gesteuert werden.

Durch Marketing Automatisierung kann daher eine vollautomatische Verkaufsmaschine erstellt werden, wie weitere oben beschrieben. Eine Verkaufsmaschine, bei der du oben einen Euro hinein wirfst und unten 38 € herausbekommst.

Durch Automatisierung können E-Mails außerdem zum perfekten Zeitpunkt versendet werden (welcher von deinem Zielpublikum abhängt und durch Experimente herausgefunden werden kann).

Tipp 14: Eventbasierte E-Mails

Eventbasierte E-Mails sind ebenfalls eine Form von Marketing Automatisierung. Bei eventbasierten E-Mails werden E-Mails versendet, wenn vordefinierte Events eintreffen. Zum Beispiel, wenn ein Abonnent eine bestimmte Seite auf deiner Website aufruft. Oder wenn ein Abonnent eine E-Mail nicht öffnet. Außerdem können ausgeklügelte E-Mail-Sequenzen erstellt werden, indem Events wie Klicks auf Links genutzt werden. So ist es beispielsweise möglich, eine hoch-personalisierte E-Mail-Sequenz zu erstellen. Nämlich zum Beispiel dadurch, dass du den Abonnenten eine Frage stellst, welche der Abonnent über einen Klick auf einen Link beantwortet. Der Antwort entsprechend, kannst du dem Abonnenten nun einer auf seine Antwort bezogene E-Mail-Sequenz hinzufügen. Durch diese Hilfsmittel, lassen sich alle nur erdenklichen Prozesse automatisiert durchführen, wodurch du dir leicht deine eigene kleine Geldmaschine baust.

Tipp 15: E-Mail Funnel

Durch Autoresponder und Automatisierung lässt sich ein sogenannter E-Mail Funnel erstellen. Ein Funnel ist im Prinzip ein Prozess, um potenzielle Kunden zu Kunden zu konvertieren. Das Wort Funnel ist aus dem Englischen entliehen und bedeutet wortwörtlich übersetzt „Trichter”.

Trichter, da ein Funnel wie eine umgekehrte Pyramide aussieht: Oben kommen viele potenziellen Kunden rein, unten kommen allerdings weniger Kunden heraus. Außerdem werden potenzielle Kunden in einen Verkaufsprozess eingeführt („eingetrichtert”), weshalb die Analogie zum Trichter doppelt viel Sinn macht.

Ein E-Mail Funnel kann in der simplen Form einer automatisierten E-Mail-Sequenz vorliegen, oder in der Form einer ausgeklügelten E-Mail Vollautomatisierung (wie sie unter „Eventbasierte E-Mails” beschrieben wurde).

Eine Variante ist der E-Mail Affiliate Funnel. Dabei handelt es sich um einen Verkaufstrichter, bei dem Produkte anderer Firmen angeboten werden (für welche die Betreiber des E-Mail Affiliate Funnels bei Verkauf eine Provision erhält). Ein E-Mail Affiliate Funnel ist eine der effizientesten Wege Affiliate Marketing zu praktizieren.

Tipp 16: E-Mail-Tagging

E-Mail-Tagging ist ein weiteres nützliches Hilfsmittel, um durch E-Mail-Marketing eine automatisierte Geldmaschine zu erstellen. Dabei handelt es sich um eine Funktion von E-Mail-Marketing-Software, um Abonnenten Tags zuzuweisen (also ein Schlagwort bzw. eine Markierung). Durch Tagging ist es möglich, Segmente deiner Abonnenten zu kategorisieren. Dadurch ist es leicht, an diese Abonnenten zielgerichtete Marketing-Kampagnen zu senden (manuell versendet oder automatisiert).

Tipp 17: Anzahl der Abonnenten steigern (Listbuilding)

Einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiches E-Mail-Marketing ist die Anzahl deiner Newsletter-Abonnenten. Denn egal, ob eine E-Mail an 100 oder 100.000 Personen gesendet wird, die Arbeit ist für dich mehr oder weniger dieselbe. Das heißt, wenn du eine E-Mail an 100.000 statt 100 Personen sendest, dann erzielst du mit derselben Arbeit das tausendfache Ergebnis (wenn alle anderen Faktoren identisch sind). Die Frage ist: Wie steigern wir die Anzahl unserer Newsletter-Abonnenten?

Der Prozess wird Listbuilding genannt, was als „Liste aufbauen” übersetzt werden kann. Die Liste ist natürlich die Liste deiner Newsletter-Abonnenten. Da das Thema so wichtig ist, gibt es auch entsprechend viele Methoden zur Umsetzung. Einige wirksame Wege sind:

Einen Lead-Magnet anbieten: Ein Lead-Magnet ist ein Geschenk, was Besucher erhalten, wenn sie sich für deinen Newsletter anmelden. Beispiele für Lead-Magneten sind kostenlose E-Books, Checklisten und andere digitale Dokumente, Zugang zu einer kostenlosen Web-Applikation und Gutscheine (vor allem für Online-Shops).

Content-Upgrade: Ein Content-Upgrade ist eine Variante des Lead-Magneten. Hier wird ein Lead-Magnet für eine spezifische Seite erstellt (zum Beispiel ein Blogpost), welche den Inhalt der Seite ergänzt und daher bei Lesern sehr gefragt ist.

Newsletter-Anmeldeformular: Die Standardmethode Newsletter-Abonnenten zu generieren.

Newsletter-Anmeldung eine Option in Formularen machen: Formulare sind natürliche eine ideale Gelegenheit neue Abonnenten zu generieren. Wenn ein Besucher zum Beispiel etwas kauft und das Bestellformular ausfüllt, kannst du dem Besucher die Option geben, sich gleichzeitig bei deinem Newsletter anzumelden. Das gleiche gilt für dein Kontaktformular.

Gewinnspiele: Du könntest ein Gewinnspiel für Newsletter-Abonnenten erstellen und auf deiner Website bewerben.

Exit-Popups: Exit-Popups sind Popups, die erscheinen, wenn ein Besucher versucht, deine Website zu verlassen, und sind äußerst effizient, wenn es darum geht, neue Newsletter-Abonnenten zu generieren.

Tipp 18: A/B-Testing / Split-Testing

A/B-Testing – auch Split-Testing genannt – ist ein Prozess, in dem Variante A gegen Variante B getestet wird, um herauszufinden, welche Variante bessere Ergebnisse liefert. A/B-Testing ist unter anderem beliebt, um Marketingmaßnahmen zu optimieren. Wenn du zum Beispiel Werbung für deine Website schaltest, dann solltest du unterschiedliche Werbeanzeigen gegeneinander testen.

Dasselbe gilt auch für E-Mail-Marketing und fängt bereits mit dem Aufbau deiner E-Mail-Liste an. Teste zum Beispiel unterschiedliche Methoden, um die Anzahl deiner Abonnenten zu steigern. Führe ebenfalls A/B-Tests innerhalb der Methoden durch. Teste zum Beispiel unterschiedliche Lead-Magnete und verschiedene Wege, deine Lead-Magneten anzubieten.

Das nächste wichtige Ziel für A/B-Testing im Bezug zu E-Mail-Marketing, sind die Betreffzeilen deiner E-Mail. Wie weiter oben erwähnt, ist die Betreffzeile einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg einer E-Mail. Wenn deine Betreffzeile Empfänger nicht überzeugt, die E-Mail zu lesen, dann kann der Rest der E-Mail noch so gut sein – niemand wird den Rest der E-Mail sehen und die von dir gewünschte Handlung durchführen. Teste daher immer mehrere Varianten von Betreffzeilen für alle E-Mail, die du versendest.

Darüber hinaus, kann allerdings weitaus mehr getestet werden: Von Name des Absenders, Uhrzeit des Versands, genutzter Personalisierung, Text der Nachricht, genutzte Bilder, Beschreibung des Abmeldelinks, Schreibstil und mehr kann alles getestet werden.

Fortgeschrittene E-Mail-Marketing-Software kommt oft zumindest, mit der Möglichkeit, die Betreffzeile zu testen. Aber selbst, wenn dies nicht von Haus aus unterstützt wird – oft können A/B-Tests auch „per Hand” erstellt werden, wenn bestimmte Funktionen vorhanden sind.

Zum Beispiel kannst du zwei E-Mail-Sequenzen erstellen und auf deiner Website per JavaScript zwischen den Anmeldeformularen der zwei E-Mail-Sequenzen wechseln. Dazu ist zwar etwas technisches Wissen nötig (was allerdings mit etwas Hilfe aus einem Internet-Forum für Webentwicklung kein Problem sein sollte), allerdings ist dies eine simple Möglichkeit, unterschiedliche E-Mails gegeneinander zu testen.

Ebenso können durch E-Mail-Tagging simple A/B-Tests erstellt werden. Dazu teilst du deine Newsletter-Abonnenten in zwei Listen auf, indem du jedem Abonnenten Tag A oder Tag B hinzufügst. Das Tagging kann entweder automatisch per JavaScript auf deiner Website oder per Hand über die Benutzeroberfläche deiner E-Mail-Marketing-Software stattfinden. Anschließend sendest du Variante A deiner E-Mail an Personen mit Tag A und Variante B an Personen mit Tag B.

Ideal wäre es natürlich, wenn deine Software-Lösung mit einer A/B-Testing-Funktion kommt. Bevor du allerdings überhaupt keine A/B-Tests durchgeführt, solltest du auf jeden Fall einen der beschriebenen Workarounds nutzen.

Tipp 19: Rechtssicherheit durch Double Opt-In

Double Opt-In ist ein Verfahren, bei dem ein potenzieller Newsletter-Abonnent zweimal sein Einverständnis gibt, sich bei deinem Newsletter anzumelden: Das erste Mal, indem er oder sie zum Beispiel ein Anmeldeformular ausfüllt. Und das zweite Mal, indem auf einen Bestätigungslink geklickt wird, der in einer an den Interessenten gesendeten E-Mail enthalten ist.

Gesetzlich – und das ist keine Rechtsberatung – bis du nicht verpflichtet das Double-Opt-In-Verfahren durchzuführen. Im Endeffekt raten allerdings viele Rechtsanwälte dazu, weil so Rechtssicherheit entsteht. Beim Single-Opt-in-Verfahren – für welches das Ausfüllen des Formulars reicht – ist es für jede Person möglich, jede x-beliebige E-Mail-Adresse für deinen Newsletter anzumelden – zum Beispiel ein bösartiger Konkurrent von dir. Wenn dies geschieht, dann kann dich die Person, welche sich nicht selbst bei deinem Newsletter angemeldet hat, abmahnen. Und das kann teuer werden. Aus diesem Grund ist es jedem Newsletter-Betreiber anzuraten, das Double-Opt-In-Verfahren zu nutzen, um Rechtssicherheit zu schaffen.

Wie genau implementierst du das Double-Opt-In-Verfahren? Deutsche Anbieter wie Klick-Tipp und CleverReach sind auf den deutschen Markt abgestimmt und kümmern sich um Rechtliches wie die Umsetzung von einem rechtssicheren Double Opt-In-Verfahren. Das wäre der einfachste und sicherste Weg.

Tipp 20: E-Mail-Empfänger auffordern zu antworten

Hier ist ein einfacher Tipp, um die Zustellrate deiner E-Mails zu erhöhen: Bring E-Mail-Empfänger dazu, auf deine E-Mails zu antworten. Dadurch sehen E-Mail-Provider wie GMail und Yahoo, dass dein Abonnent wirkliches Interesse an deinen E-Mails hat und dass deine Firma vertrauenswürdig ist.

Die erste E-Mail, in welcher du neue Abonnenten willkommen heißt, ist ideal hierfür. Frag einfach, welche Probleme und Ziele der Leser in Bezug zu deiner Branche oder deinem Thema hat. Dadurch erhöhst du nicht nur deine Zustellrate, sondern erhältst außerdem wertvolle Einsichten in die Probleme und Bedürfnisse deiner Abonnenten, welche du nutzen kannst, um in deinen E-Mails wirklichen Mehrwert zu liefern (siehe weiter oben).

Tipps für die Auswertung von Email Kampagnen

Email Kampagnen auszuwerten ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Erstellung von erfolgreichen Marketing Kampagnen und sollte daher nicht ausgelassen werden. Im Folgenden findest du einige Tipps, um deine Kampagnen effizient zu analysieren:

Tipp 21: Abmelden einfach machen und Grund für die Abmeldung herausfinden

Aus rechtlichen Gründen – und dies ist wieder keine Rechtsberatung – bist dazu verpflichtet, in jeder E-Mail einen Link beizufügen, über welchen sich Abonnenten von deinem Newsletter abmelden können. Um zu vermeiden, dass deine E-Mails von verärgerten Abonnenten als Spam markiert werden, solltest du die Anmeldung so einfach wie möglich gestalten.

Versäume allerdings nicht, nach der Abmeldung nach dem Grund der Abmeldung zu fragen. Auf diese Weise erhältst du wertvolle Information darüber, wie du deinen Newsletter weiter verbesserst.

Viele Anbieter von E-Mail-Marketing-Software integrieren die Möglichkeit, Personen, die sich abgemeldet haben, nach dem Grund zu fragen. Wenn das bei dir nicht der Fall ist, kannst du den Abonnenten nach der Abmeldung einfach auf eine Seite mit einer Umfrage leiten (dies sollte von jeder halbwegs gescheiten E-Mail-Marketing-Software unterstützt werden).

Tipp 22: Automatisches Abmelde- und Bounce-Verfahren

Außerdem ist es sehr wichtig, dass deine E-Mail-Marketing-Software ein automatisches Abmelde- und Bounce-Verfahren beinhaltet. Dadurch werden Personen von deiner E-Mail-Liste entfernt, welche nicht mehr erreichbar sind, oder welche sich über eine alternative Abmeldemöglichkeit von deinem Newsletter abmelden. Sieh dir außerdem regelmäßig diesbezügliche Statistiken an (welche von deinem Softwareanbieter hoffentlich angeboten werden).

Hier und für den letzten Tipp sind wieder deutsche Anbieter wie Klick-Tipp und CleverReach zu empfehlen.

Tipp 23: Leserate, Klickraten und Konversionrate messen und analysieren

Weitere wichtige Statistiken zum Auswerten sind:

  • Leserate: Wie oft deine E-Mails geöffnet werden.
  • Klickrate: Wie oft auf Links in deinen E-Mails geklickt wird.
  • Konversionrate: Die Anzahl der Konversionen, welche durch deine E-Mails durchgeführt werden (also die Anzahl der Verkäufe oder sonstige Handlungen, die dein Leser im Idealfall durchführen soll).

Leserate und Klickrate werden von den meisten E-Mail-Marketing-Diensten von Haus aus unterstützt. Die Konversionrate kann allerdings leider nur in einigen fortschrittlichen Diensten genutzt werden. Hier bist du also auf externe Dienste angewiesen.

Tipp 24: Automatisch Links durch Tracking-Parameter erweitern

Um die Klickrate und die Konversionrate mit externen Diensten auszuwerten, bieten viele E-Mail-Marketing-Dienste die Möglichkeit, automatisch URL-Parameter an in E-Mails enthaltene Links anzuhängen. Nehmen wir zum Beispiel die URL “https://abc.de/?name1=wert1&name2=wert2”. “?name1=wert1&name2=wert2” sind die enthaltenen URL-Parameter. Auf diese Weise kannst du zum Beispiel automatisch URL-Parameter für Google Analytics hinzufügen, wodurch es möglich wird, die Klickrate und Konversionrate deiner E-Mails in Google Analytics zu analysíeren.

Fazit

In diesem Artikel hast du alles erfahren, was du für wirkungsvolles E-Mail-Marketing benötigst. Du weißt jetzt, warum E-Mail-Marketing zu den effizientesten Formen von Online Marketing zählt. Du weißt, wie du effektive E-Mails schreibst, die gelesen werden, du kennst fortgeschrittene E-Mail-Marketing-Strategien und hast erfahren, wie du den Erfolg deiner E-Mails auswertest.

Wir hoffen, dass dieser Artikel nützlich war. Wir hoffen außerdem, dass du E-Mail-Marketing ausprobierst und so von den vielen Vorteilen profitierst und eventuell sogar deine eigene kleine E-Mail-Marketing-Geldmaschine erstellst.

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